Samstag 25/04/2015
Weil wir zur Nebensaison unterwegs waren, erwartete uns kein fertiges Frühstück im Hostel. So nutzten wir die Gelegenheit aus, als wir das erste Mal aus dem Haus gingen um etwas Essbares zu kaufen und schauten sogleich beim Busterminal vorbei. Wir hatten geplant, wenigstens ein bisschen die Umgebung zu erforschen und erkundigten uns nach Verbindungen zum „Parque Nacional Huerquehue“ (keine Angaben zur Aussprache….das kann nur ein Einheimischer!). Der Park ist wesentlich kleiner, als sein großer Bruder, der sich um den Vulkan erschließt, aber wohl auch sehr schön.
Leider gibt es nur drei Busse, die man nutzen kann, um den Nationalpark zu erreichen. Den ersten, frühmorgens, hatten wir schon verpasst, der nächste sollte erst um dreizehn Uhr mittags abfahren.
Obwohl die Zeit zwischen der Ankunft um 14 Uhr und der Abfahrt des letzten Bussen um kurz nach fünf, nur sehr kurz war, wollten wir den Nachmittag dennoch nutzten. Bevor wir den Tag mit sinnlosem Herumirren in Pucón verstreichen lassen.
Wir trauten unseren Augen kaum, als die Welt immer noch grauer wurde, auf dem Weg in den Park hinein, bis zum Ausgangspunkt einiger Wandertouren. Weil wir auf die Rückfahrt, drei Stunden später, angewießen waren, konnten wir nur die kürzeste Route, bis zu zwei Wasserfällen, gehen.
Es war etwas nervig, immer den Zeitdruck im Hinterkopf zu haben, aber letztlich genossen wir die Bewegung in der Natur und auch mit dem einzigartigen Erlebnis durch Aschelandschaften zu wandern, freundeten wir uns immer mehr an. Wir schossen Selfis mit Staubmasken, machten Schwarz-Weiß-Bilder mit natürlichem Graustufeneffekt und schrieben Urlaubsgrüße in den Staub.
Die Wasserfälle an sich, waren im Endefekt recht nett, aber auch nicht atemberaubend. Troztdem tat uns die Bewegung gut und auch die Zeiteinteilung hatten wir gut eingeschätzt, sodass wir nicht zu lange auf den Bus zurück, warten mussten.
Abends stellte sich die Frage, ob wir einmal selbst kochen oder uns doch lieber in einem Retaurant bekochen lassen. Wir schafften es tatsächlich uns aufzuraffen und im Supermarkt nebenan, für eine leckere Gemüsepfanne mit Tortellinis einzukaufen. Die Küche im Hostel war so großräumig und gut ausgestattet, dass wir die Gelegenheit ausnutzen mussten und im Nachhinein, waren wir froh über unsere Entscheidung, als wir uns stolz das leckere Essen schmecken ließen.
Schreibe einen Kommentar